So langsam neigt sich sich Kitzrettungs-Saison dem Ende zu. In der vergangenen Woche wurden bereits 120 Hektar abgesucht, die zum zweiten Mal gemäht werden. Zudem wurden Heu-Wiesen gemäht, bei welchen sich die Herausforderung stellt, dass das Gras besonders hoch und blickdicht ist. In diesem Fall kann die Wärmebild-Technik ihre Stärken ausspielen und selbst kleine Tiere problemlos erkennbar machen.

Mittlerweile wurden über 646ha abgesucht, davon 583ha mit der Drohne. Insgesamt wurden (Stand 05.06.2023) 87 Kitze entdeckt und davon 73 mit Körben gesichert. Diesen Anteil konnten wir erfreulicherweise im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern. Dies liegt zum Einen darin begründet, dass es noch viele kleine Kitze gibt, zudem helfen die Erfahrungen aus dem Vorjahr, die Kitze schneller unter einen Korb zu setzen, bevor sie abspringen können.

Sofern letzteres geschieht, werden die Tiere in eine zuvor festgelegte Richtung lautstark aus dem Land getrieben, damit sie die zu mähende Wiese verlassen und diese möglichst nicht wieder betreten. Natürlich bleibt hier ein Restrisiko, dennoch steht die Gewissheit, dass die Tiere selbstständig flüchten können.

Nachdem die Woche von großen Einsätzen mit teilweise 50ha an einem Morgen geprägt war, sind nun eher kleine Einsätze zu erwarten. Doch auch diese sind meist von Funden geprägt, sodass jeder Einsatz Leben rettet. Die guten Ergebnisse und der Blick in die kleinen Rehaugen motiviert dabei selbstverständlich ungemein!